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„Decode Hate“ – Ein Workshop im Rahmen der Demokratiebildung
„Decode Hate“ – Ein Workshop im Rahmen der Demokratiebildung
„Decode Hate“ – Ein Workshop im Rahmen der Demokratiebildung
2025-12-01 · Dr. G. Hoffmann

Vom 18.- 20.11.2025 wurden  mit den Klassen 8, 9 und 11 in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Frankfurt Workshops im Rahmen der Demokratieförderung und Extremismusprävention durchgeführt (Gesamtorganisation: Dr. Gabriele Hoffmann mit Beratungslehrkraft Angela Allahyar-Parsa).
Die Workshops mit Thema "Decode Hate – Rechtsextreme Ideologien erkennen und widerstehen" moderierten und gestalteten zwei Referentinnen der Evangelischen Akademie Frankfurt.
Der Workshop wird durch die Partnerschaft für Demokratie Lampertheim im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch das Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ vollständig gefördert.
Weitere Informationen zur Partnerschaft für Demokratie Lampertheim sind unter www.pfd-lampertheim.de verfügbar.

Der Workshop in Klasse 9 – Auseinandersetzung mit einem wichtigen Thema
Am Dienstag, den 18. November, hatten wir ein ganztägiges Projekt namens „Decode Hate", geleitet von Franzi und Bene.
In der ersten Stunde wurde uns eine Geschichte vorgelesen, woraufhin wir fünf Bedürfnisse pro Gruppe formulieren sollten. Wir haben uns überlegt, dass in einer Funktionierenden Gesellschaft Dinge wie z.B Meinungsfreiheit, Akzeptanz, Respekt und gleiche Rechte für alle wichtig sind. Daraufhin ordneten wir mit der App „Mentimeter" rechtsradikale Zitate der Person zu, die sie einst ausgesprochen hat. Weiterhin schauten wir uns „normale" Bilder an und mussten die eigentliche rechtsradikale Bedeutung herausfinden.
Nach der großen Pause suchten wir uns in einer Gruppenarbeit Fälle mit rassistischem Hintergrund heraus, um diese dann zu analysieren und Gegenstrategien zu entwickeln.
Am Ende stellten wir uns unsere Ergebnisse gegenseitig vor.
Wir fanden es sehr spannend, uns mit dem Thema auseinanderzusetzen. Es war interessant, unter freundlicher Leitung von Franzi und Benedikte auf eine respektvolle Art und Weise darüber zu reden, was für furchtbare Dinge Menschen aus Hass und Vorurteilen anrichten können.
Marysol B. und Emily M. (Klasse 9) 

Der Workshop in Klasse 8 - Aufklärung stärkt Haltung
Wie können junge Menschen rechtsextreme Strategien durchschauen und demokratische Werte stärken? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Klassen 8, 9 und 11 des Litauischen Gymnasiums in Hüttenfeld im Rahmen des Projekts „Decode Hate - Rechtsextreme Ideologien erkennen und widerstehen“. Jede Klassenstufe absolvierte einen eigenen Projekttag, an dem intensiv zu Formen rechtsextremer Agitation, Gewalt und den Möglichkeiten zivilgesellschaftlichen Handelns gearbeitet wurde.
Eingeleitet wurde der Workshop mit einem spannenden Gedankenexperiment: Die Schülerinnen und Schüler sollten den fiktiven Planeten „Nova Terra“ neu besiedeln. Ausgehend von ihren persönlichen Bedürfnissen entwickelten sie Regeln für ein friedliches Zusammenleben. Das war ein Einstieg, der den Übergang zu den universellen Menschenrechten schuf. Dadurch wurde deutlich, wie wichtig gemeinsame Werte für eine demokratische Gesellschaft sind.
Im weiteren Verlauf des Projekttags lernten die Jugendlichen, wie rechtsextreme Inhalte in Medien und sozialen Netzwerken verbreitet werden. Übungen mit Mentimeter, Bildanalysen und Fallbeispielen machten sichtbar, wie subtil extremistische Botschaften auftreten und welche Muster dahinterstehen. Diese Beispiele wurden anschließend mit den im Grundgesetz verankerten Menschenrechten abgeglichen, um Unterschiede und Gefahren klar herauszuarbeiten.
Ein Höhepunkt war die Analyse rechtsextremer Codes in Online-Beiträgen. Das ist eine Kompetenz, die besonders im digitalen Alltag unverzichtbar ist. Abschließend arbeiteten die Gruppen an einem Zeitungsartikel, den sie hinsichtlich Betroffenenperspektive, Ereignisablauf und gesellschaftlicher Reaktion untersuchten. Die Schülerinnen und Schüler reflektierten ihre Eindrücke und bewerteten verschiedene Gegenstrategien, um anschließend eigene Ideen für Engagement und Solidarität zu entwickeln.
Die Ergebnisse machten deutlich: Aufklärung stärkt Haltung. Mit „Decode Hate“ hat das Litauische Gymnasium einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Bildung seiner Schülerinnen und Schüler geleistet.
Sophie T. (Klasse 8)   

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