Am Donnerstag, dem 22.05.2025, nahmen wir, die Klasse 9, an einem Workshop zum Thema Rechtsextremismus teil. Dieser begann um 8:45 Uhr. Zu Beginn führten wir eine kleine Kennenlernrunde durch, die durch ein Spiel aufgelockert wurde: Jeder würfelte eine Zahl und beantwortete anschließend eine entsprechende Frage. Die Fragen waren kreativ gestaltet, beispielsweise: „Welche Superkraft würdest du dir wünschen, wenn du eine wählen dürftest?“
Nachdem wir Anette, Lara und Moritz kennengelernt hatten, las uns Anette eine kurze Geschichte vor. Darin ging es um Menschen, die auf einem neuen Planeten ohne Vorfahren oder Geschichte ein neues Leben begannen. Als sie einen Anführer wählen wollten, kam es zum Streit. Eine Frau schlug vor, dass jeder fünf Bedürfnisse aufschreiben sollte. In kleinen Gruppen schlüpften wir in die Rolle dieser Bewohner und einigten uns auf fünf gemeinsame Bedürfnisse. Dabei stellten wir fest, dass alle Gruppen ähnliche Bedürfnisse nannten: ein Zuhause, Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung. Anette las die Geschichte zu Ende, in der sich die Bewohner darauf einigten, dass jedes Bedürfnis ein Recht ist.
Nach einer kurzen Pause sprachen wir über die Menschenrechte. Anschließend sammelten wir unser Wissen über Rechtsextremismus. Wir analysierten Zitate verschiedener Personen und versuchten zu erraten, von wem sie stammten. Überraschenderweise kamen einige Aussagen von Personen, von denen man es nicht erwartet hätte. Wir diskutierten, was an diesen Aussagen problematisch oder falsch war.
Um 10:40 Uhr hatten wir unsere große Pause. Danach erklärte uns Anette rechtsextreme Denkweisen. Menschen mit solchen Ansichten sind gegen die Demokratie und behandeln andere Menschen unterschiedlich, je nach Herkunft. Sie streben eine nationale Volksgemeinschaft an. Uns wurde das „Eisbergmodell“ des Rechtsextremismus vorgestellt, das zeigt, welche Lücken sie ausnutzen und welche Faktoren ihnen ermöglichen, rechtsextrem zu sein.
Wir sprachen über die Manipulationsstrategien von Rechtsextremen und betrachteten Fälle, in denen sie gewalttätig wurden und Straftaten begingen. In Gruppen bearbeiteten wir jeweils einen Fall und setzten uns intensiv damit auseinander. Anschließend diskutierten wir Gegenstrategien – also Maßnahmen, die Menschen ergriffen haben, um zu zeigen, dass solche Taten ungerecht sind. Anette und Moritz besprachen mit uns, wie wir reagieren können, wenn wir solches Verhalten beobachten, zum Beispiel indem wir Zivilcourage zeigen und darauf hinweisen, dass das Verhalten nicht in Ordnung ist.
Zum Abschluss gab es eine kleine Feedbackrunde. Wir fanden den Workshop sehr interessant und eine willkommene Abwechslung zum normalen Unterricht.
Klasse 9









