Verantwortung und Solidarität in Europa – Welche Wege führen aus der Krise?

Vom 20.-22. November 2013 nahmen acht Schülerinnen und Schüler des Politik und Wirtschaft – Leistungskurses der 12. Klasse an einer von der Evangelischen Akademie Frankfurt veranstalteten Europa-Tagung für Jugendliche im Haus der Jugend in Frankfurt teil.

Vom 20.-22. November 2013 nahmen acht Schülerinnen und Schüler des Politik und Wirtschaft – Leistungskurses der 12. Klasse an einer von der Evangelischen Akademie Frankfurt veranstalteten Europa-Tagung für Jugendliche im Haus der Jugend in Frankfurt teil.

In seiner Europa-Rede am 22. Februar 2013 im Schloss Bellevue sagte Bundespräsident Joachim Gauck: "Diese Union ist ein Geben und Nehmen, sie darf für niemanden eine Einbahnstraße sein. […] Mehr Europa muss heißen: mehr Verlässlichkeit. Verlässlichkeit und Solidarität stehen und fallen miteinander. Ich bin überzeugt: Wenn in Europa alle diesem Grundsatz verpflichtet bleiben, dann kann innereuropäische Solidarität sogar noch wachsen, um längerfristig die großen Ungleichheiten auf dem Kontinent zu verringern […]".

In diesem Sinne erarbeiteten Jugendliche bei der Tagung gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den Europäischen Institutionen, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Erklärungen und Lösungen für die derzeitige „Krise“ Europas. Im Mittelpunkt standen die Fragen: Wie kam es zur Staatsschuldenkrise? Welche politischen Initiativen gibt es zu ihrer Lösung? In welchem Europa wollen wir in Zukunft leben? Das Programm setzte sich aus Fachvorträgen, Arbeitsgruppen, Planspielen, offenen Gesprächen und Diskussionen zusammen. Die Tagung konnte mit kompetenten Referentinnen und Referenten punkten, u.a. mit Ulrike Herrmann, Autorin und Wirtschaftskorrespondentin bei der „taz“, Prof. Dr. Arne Niemann, Professor für Internationale Politik von der Universität Mainz, Annegret Schneider von planpolitik, die ein Planspiel zur Beschäftigungspolitik der Europäischen Union leitete. Frau Schneider war den Schülerinnen und Schülern aus einem Planspiel zur Europawahl am Litauischen Gymnasium im vergangenen Schuljahr bekannt. Dr. Wolf Klinz, MdEP (FDP/ALDE) und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Währung im Europäischen Parlament beantwortete als Insider europäischer Politik die Fragen der Schülerinnen und Schüler. Das Seminar endete am Freitag mit dem Besuch der Europäischen Zentralbank.

Zurück kamen die Leistungskursler mit vielen Materialien, neuen Ideen, aber auch mit Fragen, die jetzt im Unterricht geklärt werden können. Die Tagung war eine gute Gelegenheit, Unterricht und Lernorte für vertieftes Verstehen und Anregungen zu öffnen und die eigene Anschauung und Meinung zu reflektieren.