Das neue Schuljahr am Litauischen Gymnasium!

Trotz starkem Regen am Morgen des 23. August herrschte im Litauischen Gymnasium eine fröhliche Stimmung. Auf dem Gelände des Schlosses Rennhof wurde nämlich das neue Schuljahr feierlich begonnen.

Trotz starkem Regen am Morgen des 23. August herrschte im Litauischen Gymnasium eine fröhliche Stimmung. Auf dem Gelände des Schlosses Rennhof wurde nämlich das neue Schuljahr feierlich begonnen.

Die Feier fing am frühen Morgen in der Herz-Jesu-Kirche mit einem Gottesdienst an, bei dem die Fürbitten vor allem der Stärke und dem Erfolg der Schulgemeinschaft im neuen Schuljahr galten.

Als der Regen allmählich nachließ, versammelten sich alle im Schlosshof des Gymnasiums. Begleitet von den Hymnen Deutschlands, Litauens und Europas wurden die jeweiligen Flaggen gehisst. Die litauische Flagge hing auf Halbmast, da Litauen am 23. August mit Trauer den Jahrestag des Molotow-Ribbentrop-Paktes im Jahr 1939 gedenkt, infolgedessen der baltische Staat fünfzig Jahre lang seine Unabhängigkeit verlor.

Nach der feierlichen Eröffnung lud die Direktorin des Gymnasiums Dr. Bronė Narkevičienė die Schulgemeinschaft und Gäste ins Internatssaal ein. Mit großem Applaus und einer ermutigenden Rede ihrer älteren „Paten“ wurden die neuen Gymnasiasten begrüßt. Das Gymnasium hat dieses Jahr neunzehn neue Fünftklässler.

Ein besonderes Dienstjubiläum feiern dieses Jahr zwei Lehrerinnen – Marytė Dambriūnas-Schmidt und Bronė Lipschis unterrichten nämlich bereits seit 35 Jahren am Gymnasium.

Den Schülern und ihren Eltern wurde das Lehrkollegium vorgestellt, darunter auch zwei neue Lehrkräfte für Biologie und Chemie – Dr. Anka Weber und Dr. Gerhard Schmidt.

Dieses Jahr werden die Schulbänke am Litauischen Gymnasium von 190 Schülerinnen und Schülern gedrückt, darunter auch 18 Abiturienten. Die Mehrheit der Schüler sind Litauer und Deutsche, doch vom multikulturellen Geist an dieser einzigartigen Einrichtung zeugen auch Schüler aus Argentinien, Brasilien, den USA und Griechenland. Die Lehrerschaft besteht aus 31 Pädagogen, vier davon haben einen Doktortitel.

„Vergesst nicht, dass Ihr nicht nur sehr begabt seid, kluge Köpfe besitzt, sondern auch, dass Ihr ein großes Herz habt. Liebt und respektiert einander – wir sind eine große Familie“ – wünschte die Schulleiterin und lud alle ein, den ersten Schultag mit ihren jeweiligen Klassenlehrern fortzusetzen.