Lebendiger Geschichtsunterricht – Schülerprojekt beschäftigt sich mit Zusammenbruch des Ostblocks

Bereits im vergangenen Jahr begaben sich Schülerinnen und Schüler begaben sich auf die Spuren von Protagonisten der europäischen Revolutionen und ihrer für eine neue
Gesellschaftsordnung in der Zeit nach dem erfolgreichen Umbruch von 1989/90. Diese persönlichen Transformationen wurden dann in einem Ausstellungsprojekt, einem Transformationskubus, aufgearbeitet. Dieser war gemeinsam mit den Kuben anderer Schulen in der Gedenkstätte Point Alpha und im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin öffentlich zu besichtigen. http://translations-europa.de/projekte/revolution-und-dann/

In diesem Schuljahr näherten sich die Schülerinnen und Schüler der mittlerweile 11. Klassen am 7. und 8. September 2016 dem Thema szenisch mit den Mitteln des Theaters. Die Veranstaltung wurde von translations e.V., einem „gemeinnützigen Verein zur Förderung der Demokratie und Kultur Europas“ organisiert und von der Historikerin Dr. Elfie Rembold und der Theaterpädagogin Eva Kuypers-Berg durchgeführt. Organisiert wurde auch diese Veranstaltung von der Oberstufenleiterin und Politiklehrerin, Dr. Gabriele Hoffmann. Thema war der Umbruch in den Ländern Ostmitteleuropas und die Zeit der Transformation. In einer historischen Einführung lernten die Schülerinnen und Schüler anhand der Biografien beteiligter Akteure (Walesa, Havel, Walentynowicz, Michnik, Eppelmann, Klaus und Boley), welche Bedingungen notwendig waren, damit ein friedlicher Umsturz möglich wurde. In den kommenden Wochen ist beabsichtigt als Protagonisten den litauischen Politiker Prof. Vytautas Landsbergis hinzuzufügen, der als einer der Begründer der litauischen Unabhängigkeitsbewegung Sąjūdis den Transformationsprozess in Litauen maßgeblich mitbestimmte.

Im zweiten Teil setzten die Schülerinnen und Schüler das Gelernte unter Anleitung der Theaterpädagogin Frau Kuypers-Berg spielerisch um. Ziel ist es, die Schüler und Schülerinnen zu einem vertieften Geschichts- und Politikverständnis zu befähigen, indem sie sich in die Lage der Akteure von damals hineinversetzen. Die szenische Arbeit der Schülerinnen und Schüler wurde durch Filme, zahlreichen Bilder, und mit einem Programmheft dokumentiert.

Zudem werden die szenischen „Arbeitsergebnisse“ bei der Feier zum Tag der Deutschen Einheit am 29. September 2016 präsentiert.

Es nahmen teil:
Anna Diehlmann, Vincas Baliulis, Amy Gergenreder, Jonas Jaksch, Karolis Janulionis, Celine Jörns, Marius Kamuff, Kai Knorr, Sofia Materna, Domas Paulauskas, Lukas Šošič, Julia Ulffers, Andželika Umbražūnaitė, David Werle, Leon Wetzel