Ami-Odenwaldtour 2013 startete am Litauischen Gymnasium

Kaum hatten die Ferien am Litauischen Gymnasium begonnen, da tuckerten am 05. Juli 2013 auch schon die ersten von insgesamt 13 Oldtimern der Typen Citroën Ami 6 (Bj. 1961-1969), Ami 8 (Bj. 1969-1978), Dyane (Bj. 1967-1984) und Mehari (Bj. 1968-1987) auf den Schlosshof. Auf Initiative eines Vaters, der selbst eine Ami 8 fährt, trafen sich diese seltenen Gefährten – in Deutschland fahren von beiden Ami-Typen noch etwa 100 Fahrzeuge, von der Dyane nicht mehr und die Mehari ist noch seltener anzutreffen – zur Ami-Odenwaldtour 2013.

Kaum hatten die Ferien am Litauischen Gymnasium begonnen, da tuckerten am 05. Juli 2013 auch schon die ersten von insgesamt 13 Oldtimern der Typen Citroën Ami 6 (Bj. 1961-1969), Ami 8 (Bj. 1969-1978), Dyane (Bj. 1967-1984) und Mehari (Bj. 1968-1987) auf den Schlosshof. Auf Initiative eines Vaters, der selbst eine Ami 8 fährt, trafen sich diese seltenen Gefährten – in Deutschland fahren von beiden Ami-Typen noch etwa 100 Fahrzeuge, von der Dyane nicht mehr und die Mehari ist noch seltener anzutreffen – zur Ami-Odenwaldtour 2013.

Diese zum ersten Mal ausgetragene touristische Rundfahrt durch den Odenwald steht in der langen Tradition solcher Ausfahrten, die bisher jedoch entweder im Schwarzwald oder im Elsass durchgeführt wurden. Sie führte die Teilnehmer über 184 km vom Schloss Rennhof (dem Litauischen Gymnasium) über die Burg Frankenstein, Schloss Lichtenberg, die Veste Otzberg, die Breuberg, Michelstadt sowie die Burg Lindenfels zur Wachenburg in Weinheim.

Die Teilnehmer aus Nordrhein-Westfahlen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern sowie den französischen Départements Bas-Rhin, Yvelines, Seine-Saint-Denis und Eure-et-Loire erschienen teils erschöpft, teils munter mit Kindern und Hund. Die längste Anreise bestand dabei aus weit über 600 auf eigenen (historischen) Rädern zurückgelegten Kilometern.

Nach einem von den Köchinnen des Gymnasiums zubereiteten traditionellen litauischen Abendessen, das allen Anwesenden wahrhaftig mundete, wurden die Besucher zuerst durch das Schloss Rennhof geführt, danach durch den Park. Schließlich quartierten sie sich in den vorbereiteten Zimmern des Internats ein.

Nach dem ausgiebigen und sehr guten Frühstück am Samstagmorgen setzte sich die bunte Karawane aus laut hupenden Fahrzeugen in Bewegung, begutachtet von Reportern der Lampertheimer Zeitung, die in einem langen Artikel darüber berichtet. Da die Oldtimer teilweise nur eine maximale Geschwindigkeit von 95 km/h erreichen können, zog sich der Konvoi auch auf der Autobahn über fast einen Kilometer dahin, bestaunt von den Insassen moderner Raser, die genötigt wurden, in ihren Betrachtungen dieser außergewöhnlichen Fahrzeuge endlich auch mal langsamer dahinzufahren.

Ein erster Zwischenstopp wurde nach dem Erklimmen der Odenwaldausläufer an der Burg Frankenstein eingelegt, danach schlängelte sich der Trupp über kleinste Sträßchen in Richtung des Fischbachtals, durchfuhren unter den staunenden Blicken der örtlichen Polizei den malerischen Ort, der von seinem Schloss gekrönt wird, um sich dann, an der Veste Otzberg vorbei, in Richtung der Burg Breuberg zu begeben. Hier erfolgte eine Führung durch die Burg, wobei insbesondere der fast 100 m tiefe Brunnen große Bewunderung hervorrief. Danach folgte eine kleine Etappe, hin zum malerischen Michelstadt, wo die Teilnehmer zu einer ausgiebigen und sehr schmackhaften Vesper einkehrten. Nach einem kurzen Stadtrundgang und einem wahrhaftigen Hupkonzert setzte sich der Zug erneut langsam in Bewegung (die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei rund 45 km/h), vorbei an Reichelsheim, hin zur Burg Lindenfels, dann weiter über Führt und Heppenheim nach Weinheim, hinauf zur Wachenburg, wo die Mitfahrer ein 4-Sterne-Menü der „besonderen“ Art erwartete.

Gegen Mitternacht kehrten die glücklichen Fahrer mit ihren Familien in ihre Unterkünfte zurück. Es galt zu schlafen, damit nach dem abschließenden Frühstück die Heimreise am Sonntag nicht zur Strapaze werden sollte. Unter viel Gehupe verließen die einzelnen Fahrzeuge gegen Mittag das Gelände des Gymnasiums, nicht ohne zuvor noch einige „Notreparaturen“ an einigen Oldtimern vorzunehmen.

Alle Teilnehmer sind inzwischen gut in ihrer Heimat angekommen und bedanken sich recht herzlich für die sehr nette Aufnahme durch das Personal der Schule beim Litauischen Gymnasium.

Bernhard Conrad