Litauisches Gymnasium gewinnt Basketballturnier gegen Mannschaft aus Offenbach

Am Samstag veranstaltete das Litauische Gymnasium anlässlich des nahenden Nationalfeiertags der Litauer im Bürgerhaus Hüttenfeld das traditionelle Basketballturnier. Neben der Mannschaft der veranstaltenden Schule und dem TV Lampertheim nahmen vier starke litauische Teams aus der Umgebung teil. Am 16. Februar 1918 erklärte Litauen seine Unabhängigkeit. Auch nach der Wiedererrichtung eines souveränen Staates (Litauen war von 1940 bis 1991 von der Sowjetunion besetzt) blieb der 16. Februar der höchste Feiertag für Litauer in aller Welt. Deshalb feiern die Litauer in Hüttenfeld ihren Nationalfeiertag nicht nur mit kulturellen und akademischen Veranstaltungen, sondern auch mit diesem sportlichen Turnier.

Am Samstag veranstaltete das Litauische Gymnasium anlässlich des nahenden Nationalfeiertags der Litauer im Bürgerhaus Hüttenfeld das traditionelle Basketballturnier. Neben der Mannschaft der veranstaltenden Schule und dem TV Lampertheim nahmen vier starke litauische Teams aus der Umgebung teil. Am 16. Februar 1918 erklärte Litauen seine Unabhängigkeit. Auch nach der Wiedererrichtung eines souveränen Staates (Litauen war von 1940 bis 1991 von der Sowjetunion besetzt) blieb der 16. Februar der höchste Feiertag für Litauer in aller Welt. Deshalb feiern die Litauer in Hüttenfeld ihren Nationalfeiertag nicht nur mit kulturellen und akademischen Veranstaltungen, sondern auch mit diesem sportlichen Turnier.

Die Hüttenfelder Schule, deren voller Name übrigens „Litauisches Gymnasium des 16. Februar“ lautet, veranstaltet dieses Basketballturnier deshalb zeitnah zum Festtag im Februar. Basketball ist der Nationalsport des kleinen Ostseestaates und ist in Litauen sogar populärer als Fußball. Die litauische Basketball-Nationalmannschaft hat mehrfach die Europameisterschaft (1937, 1939, 2003) errungen und auch bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen große Erfolge erzielt.

Das Turnier, das inzwischen zum sechsten Mal ausgetragen wurde, begann mit einer kleinen Eröffnungsfeier. Nach dem Einmarsch der Mannschaften begrüßte Gintaras Ručys, der zusammen mit Arūnas Tauras das Organisationskomitee leitete, Zuschauer und Aktive in deutscher und litauischer Sprache. Auch der Vorsitzende der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland, Antanas Schugschdinis, sprach ein Grußwort und wünschte einen fairen und verletzungsfreien Verlauf. Der verhinderte Vorsitzende des Litauischen Jugendbundes, Simonas Černiauskas, grüßte in Schriftform die Turnierteilnehmer. Abgeschlossen wurde die Eröffnungsfeier mit einem Cheerleader-Tanz von vier Schülerinnen, die von Tanzlehrerin Audrone Ručienė trainiert wurden – sowie einer musikalischen Darbietung des Orchesters und Vokalensembles der Schule.

Nach den unerfreulichen Vorgängen im Vorjahr hatten die Organisatoren für offizielle geprüfte Schiedsrichter des DBB gesorgt, die sämtliche Spiele leiteten. Daniel Szymkowiak und Lucas Worth verschafften sich von Beginn an Respekt und konnten danach das ganze Turnier souverän über die Bühne bringen.

Nach der Vorrunde und den Halbfinalspielen standen sich schließlich – wie im Vorjahr – das Litauische Gymnasium und die litauische Mannschaft aus Offenbach im Endspiel gegenüber. Während im Vorjahr die Jugendlichen den athletischen Sportlern aus Offenbach – von denen mehrere im Ligaspielbetrieb des DBB aktiv sind – nichts entgegenzusetzen hatten, schritten die aufmerksamen Schiedsrichter in diesem Jahr, wenn die bewusst körperbetonte Spielweise der Offenbacher die Grenzen der Fairness überschritt, ein und unterbanden verbotene Handlungen. So kam es, dass während des Finales die Führung laufend wechselte und der Sieg einer jeden Mannschaft möglich zu sein schien. Doch bei Ende der regulären Spielzeit stand es 40:40 unentschieden. In der Verlängerung hatten die Gastgeber die besseren Nerven und gewannen mit 52:45 ihr eigenes Turnier. Zuvor hatte sich der TV Lampertheim mit 36:21 gegen eine Mannschaft namens „Parlament“ den fünften Platz gesichert. Und in einem dramatischen Spiel um den dritten Platz hatte BC Lietuva hauchdünn mit 33:32 die Mannschaft aus Frankfurt bezwungen.

Die Siegerehrung wurde von Arūnas Tauras durchgeführt. Er übergab die Siegerpokale und Erinnerungsurkunden an die drei besten Teams. Außerdem ehrte Tauras den vielversprechendsten Spieler des Turniers Tomas Rimkus (Litauisches Gymnasium), sowie weitere herausragende Spieler – Rytas Ribonis (BC Lietuva) und Alvydas Gudas (Offenbach).

Holger Schinz-Sauerwein, Abteilungsleiter Basketball des TV Lampertheim war mit dem fünften Platz seiner Freizeitmannschaft mehr als zufrieden. Er sagte, noch vor wenigen Wochen habe er gezweifelt, ob der TVL überhaupt eine Mannschaft würde stellen können.

Anthony Verselis
Bürstädter Zeitung
17.02.2015