Europaprojekttag der Schulen 2021

Europaprojekttag der Schulen 2021 (Foto: Justinas G.)
Europaprojekttag der Schulen 2021 (Foto: Justinas G.)

Der Europa-Projekttag fand bei uns am 15. Juni statt. Der eigentliche Termin am 14. Juni war schon von einem anderen für unser Gymnasium wichtigen Gedenktermin besetzt – 80 Jahre Deportation litauisches Staatsbürger nach Sibirien.
Durch Kooperation unserer Oberstufenleiterin Dr. Gabriele Hoffmann (Gesamtorganisation des Tages) mit dem Europabüro der FDP in Berlin unter Leitung von Dr. Gernot Diehlmann gelang es diesem, die Stellvertretende Vorsitzende und Mitglied des Europäischen Parlamentes Frau Nicola Beer und den Bundestagsabgeordneten Till Mansmann in Präsenz begrüßen zu dürfen.
Um einen Bogen zu schlagen von der Vergangenheit zur Gegenwart und Zukunft, begann der Europatag um 10:00 Uhr mit dem Liedvortrag „Raudoni Vakarai“ unter Leitung von Gintaras Rucys. Anschließend eröffneten die Gäste aus der Politik die Kunstausstellung zum Thema „Europa“, die Frau Aina Janulioniene mit 13 Schüler*innen aus den Klassen 5, 7 und 12 vorbereitete. Die jungen Künstler*innen zeigten auf ihren Gemälden im Internatssaal, dass Europa zusammenhalten müsse, um weiter zu bestehen und nicht noch mehr Länder zu verlieren. Justinas G. (12. Klasse), der auch den Europatag mit seiner Kamera dokumentierte, stellte seine Fotografien europäischer Orte vor. In einem Galerie-Rundgang betrachteten die Gäste die Bilder und informierten sich bei den Künstler*innen über deren Bedeutung.
Um 11:00 Uhr stellten sich Frau Beer als Mitglied des EP und Herr Tillmann als Bundestagsabgeordneter den zum Teil auch kritischen Fragen der Schüler*innen der 12. Klasse und einiger 11. Klässler. Dabei ging es von Fragen zum Werdegang als Politiker bis zu Fragen zur Bewertung der Bundesnotbremse. Beide sprachen sich für die Rückkehr der Freiheitsrechte für die Bürger*innen aus, die keine Privilegien, sondern im Grundgesetz verankert seien. Frau Beer stellte den Schüler*innen die „Konferenz über die Zukunft für Europa“ vor, bei der das „Europa – Quo vadis“ mit den zentralen Herausforderungen und Prioritäten von den Bürgern Europas diskutiert werden soll und rief zur Beteiligung auf. Schnell wurden dann auch aus der angesetzten ¾ Stunde 1 ½ Stunden.
Insgesamt ein anregender und interessanter Vormittag. Dies geht besonders aus den Rückmeldungen der Schüler*innen hervor. Ein Schüler fragte: „Wann gibt es wieder so etwas?“ – Nun ja, die Bundestagswahlen stehen an und wir werden dieses Mal an den „Juniorwahlen“ teilnehmen. Vielleicht gelingt es uns ja, einige Politiker, vielleicht aus den Jugendorganisationen der Parteien, wie schon bei den Juniorwahlen zuvor, einzuladen und mit ihnen zu diskutieren.

GH