Schüler der Samstagsschule auf der Bildungsausstellung

Šeštadieninės mokyklos mokiniai lankosi edukacinėje parodoje (Foto: D. Kriščiūnienė)
Schüler der Samstagsschule auf der Bildungsausstellung (Foto: D. Kriščiūnienė)

Im Schloss Rennhof konnte man die Bildungsausstellung “Berühre die litauische Sprache mit den Händen” besuchen. Es ist eine mobile Ausstellung, die an inländischen und ausländischen litauischen Schulen sowie Kulturzentren und bei Veranstaltungen gezeigt wird. Die Ausstellung soll auf spielerische Art und Weise die wichtigsten Errungenschaften der Studien der litauischen Sprache und der Linguistik präsentieren, die Geschichte der litauischen Sprache vorstellen, den Stolz auf die litauische Sprache fördern, ihre Einzigartigkeit und ihren Platz im Kontext der Weltsprachen aufzeigen und Ausländern die litauische Sprache näherbringen.
Am 2. Oktober besuchten Schüler der Samstagsschule mit ihren Lehrerinnen Frau Lorenz und Frau Kriščiūnienienė die Ausstellung. Auf der Ausstellung lernten die Kinder einzigartige, interaktive Exponate kennen – “Sprach-Spielzeuge”, die ermöglichen, die Sprache mit den Händen zu berühren und ihre Einzigartigkeit selbst zu spüren.
Ein besonders großes Interesse erweckte bei den Kindern der interaktive indoeuropäische Sprachbaum. Mit seiner Hilfe kann man die reiche Vielfalt der indoeuropäischen Sprachen näher betrachten, die Verbindungen und Ähnlichkeiten zwischen den Sprachen entdecken. Er zeigt auch, welche Sprachen auf der Welt am meisten gesprochen werden, welche Sprachen ausgestorben sind und wie die litauische Sprache in diesem Zusammenhang aussieht.
Die Schüler erfuhren, dass Litauisch zur Gruppe der baltischen Sprachen gehört, entdeckten Wörter mit ähnlicher Aussprache und Bedeutung in anderen Sprachen, was die gemeinsame Vergangenheit der Sprachen zeigt, und waren überrascht, dass wir nicht nur Wörter von anderen Völkern entlehnt haben, sondern dass es auch Nationen gibt, die Wörter von uns entlehnt haben.
Beim Spielen mit den beleuchteten Tafeln lernten die Schüler die Herkunft von Wörtern und Wortschöpfungen von Sprachwissenschaftlern kennen, wie z. B. das Wort „mokykla” (dt. Schule), das von Jonas Jablonskis, dem Gründer der litauischen Gemeinsprache, geschaffen wurde.
Vor dem Weggehen schrieben alle Schüler noch ihre Namen mit den Buchstaben-Stempeln.
Später konnten Schülerinnen und Schüler Leckereien naschen und tauschten ihre Eindrücke von der Ausstellung aus und spielten das Spiel „Essbar oder nicht?“. Beim Spielen lernten sie viele neue Wörter. Der Unterricht in der Samstagsschule war unterhaltsam und informativ.

PV